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Oldenburger Wall-Museum

RINGWALL, AUSSTELLUNGEN UND FREILICHTGELÄNDE FÜR JUNG UND ALT

Inmitten der Stadt Oldenburg in Holstein liegend beschäftigt sich das Wallmuseum mit einer außerordentlich interessanten Zeit: Zwischen dem 7./ 8. und 12. Jahrhundert lag innerhalb der hohen Erdwälle des heutigen Bodendenkmals Oldenburger Wall das westlichste Machtzentrum slawischer Stämme. Hier residierten die mächtigen Fürsten mit Kontakten bis in den Orient und zu den Wikingern. Christliche Bischofskirchen hatten hier zeitweise ebenso ihren Sitz wie heidnische Zentralheiligtümer.

In zwei Ausstellungen wird das Leben in der westslawischen Welt des Frühmittelalters präsentiert. Die präsentierten Funde und Begleittexte werden durch anschauliche Rekonstruktionen und Modelle ergänzt. Einzelne Stationen zum Ausprobieren und Anfassen machen die Themen zudem für kleinere und größere Besucher erfahrbar. Die Slawenzeit erwacht auf dem Freilichtgelände wieder zu neuem Leben: Auf zwei Siedlungen verteilen sich 20 rekonstruierte Gebäude mit unterschiedlichen Themen, die die Inhalte der Ausstellungen aufgreifen oder lebendig ergänzen. 

Durch die „Leute von Starigard“ erwacht die Slawenzeit auf dem Freilichtgelände des Museums nebenbei immer wieder zu neuem Leben. So können die Besucher/innen unter anderem das slawische Heiligtum und die Halle der Fürsten von Starigard / Oldenburg nacherleben, die diese im Original längst vergangener Bauten vor über 1.000 Jahren auf die Menschen hatten.

Daneben präsentiert die Sankt Johannis Toten- und Schützengilde die Schätze ihrer 825-jährigen Geschichte in ihrem kleinen Museum auf dem Gelände des Wallmuseums. Neben Schenkungen von Königen und Kaisern, werden dort auch Objekte des Gildelebens ausgestellt und einiges zu ihren Hintergründen erklärt.