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Datum: 25.02.2022

Ostholstein-Museum stellt Ausstellungskonzeption für Kloster Cismar vor

Cismar. Das Ostholstein-Museum Eutin bespielt ab Mai dieses Jahres erstmalig die Ausstellungsflächen im Kloster Cismar. Die räumliche Nähe zwischen Eutin und Cismar, wie auch die Attraktivität des Standortes hatten das Museum wie seine Trägerin, die Kulturstiftung Ostholstein, überzeugt, die Herausforderung einer zusätzlichen Ausstellungsmöglichkeit im Kreisgebiet anzunehmen. 

In einem heutigen Pressegespräch mit unterstützenden Akteuren aus der Region stellten die Museumsleiterin, Dr. Julia Hümme, und die Geschäftsführerin der Kulturstiftung, Anja Sierks-Pfaff, die Ausstellungskonzeption wie auch das für dieses Jahr geplante Ausstellungsprogramm vor.

Die museale Saison im Kloster Cismar beginnt in der Regel Anfang April und endet im Oktober. Innerhalb dieses Zeitraumes will das Ostholstein-Museum in Zukunft möglichst zwei Wechselausstellungen anbieten, die sich je nach Jahreszeit an ein unterschiedliches Publikum richten soll. So sollen von April bis Anfang Juli eine Ausstellung gezeigt werden, die vor allem ein kunstbeflissenes Publikum anspricht, erklärt Julia Hümme. In den Wochen, in denen die Region als Urlaubsgebiet vermehrt auch von Familien frequentiert wird, soll dann nach Möglichkeit eine generationsübergreifende Ausstellung mit didaktischen Schwerpunkten präsentiert werden. Da in diesem Jahr aus baulichen Gründen ein Start erst im Mai möglich ist, wird nur eine Ausstellung über einen Zeitraum von vier Monaten angeboten werden können, so Hümme.

Die Ausstellungen werden grundsätzlich mit Führungen, Veranstaltungen und museumspädagogischem Programm vor Ort begleitet. Beide Standorte des Ostholstein-Museums – Eutin und Cismar – sollen in den Printmedien, aber auch über den Internetauftritt und Social Media gemeinsam beworben werden. Es wäre zudem sehr wünschenswert, mit den Bädern entlang der ostholsteinischen Ostseeküste im Kreisnorden insbesondere im Bereich des Marketing zusammen zu arbeiten.

Einhergehend mit der inhaltlichen Neuausrichtung soll auch die visuelle Wahrnehmung des Klosters als Ausstellungsbetrieb rund um das Gelände verbessert werden. Hier sei mittelfristig geplant, so Anja Sierks-Pfaff, eine geeignete Beschilderung unter Einbeziehung der Verantwortlichen zu entwickeln.

Man habe schnell die zu erzielenden Synergieeffekte einer zusätzlichen Ausstellungsmöglichkeit des Ostholstein-Museums erkannt, erklärte Landrat Reinhard Sager als Präses der Kulturstiftung Ostholstein. Nun könne die Kulturstiftung das kulturelle Angebot im Kreisnorden gezielt weiterentwickeln, so Sager. Qualitativ gute kulturelle Angebote tragen aber letztlich immer auch zur Verbesserung der Wirtschaftskraft der Region bei - können sie doch erheblicher Anziehungspunkt für den im Kreis so bedeutenden Tourismus sein. Landrat Sager bedankte sich zugleich für die Offenheit und Unterstützungsangebote der Gemeinde Grömitz wie auch der Sparkassen-Kulturstiftung Ostholstein.


Quelle: Kulturstiftungen Ostholstein